Лекции по "Немецкому языку"

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 09 Октября 2013 в 20:40, курс лекций

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STAAT UND MARKTWIRTSCHAFT - Государство и рыночная экономика
WIE KAM ES ZUR GROSSEN INFLATION ? - Как он для отличного ИНФЛЯЦИИ?
DAS LEBEN AUF PUMP, DAS HEISST AUF KREDIT, WIRD TEUER - ЖИЗНЬ НА насос, который в кредит ДОРОГО
JOHN D. ROCKEFELLER – VOM ARMEN SCHLUCKER ZUM MULTIMILLIONÄR - Джон Д. Рокфеллер - от несчастного ДЛЯ миллиардера
BANKSYSTEM DER RUSSISCHEN FÖDEREATION - БАНК РОССИИ СИСТЕМА FÖDEREATION

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STAAT UND MARKTWIRTSCHAFT

            Die Rolle des Staates in der Ökonomik Frankreichs ist recht bedeutend. Wie beeinflusst der Staat nun konkret das Wirtschaftsleben? Erstens die Steuerpolitik, die den Charakter der Beziehungen zwischen den Teilnehmern der Marktbeziehungen wesentlich bestimmt und von der die Wirtschaftskonjunktur in vielem abhängig ist. So hat vor kurzem der Staat Steuervergünstigung für Betriebe beschlossen, die einen bedeutenden Teil ihrer Mittel in die wissenschaftliche Forschung stecken. Wichtige Hebel der Sozialpolitik des Staates sind natürlich auch die Befreiung von der Steuerzahlung für Personen mit niedrigem Einkommen sowie die Progressivsteuer, die der uneingeschränkten Bereicherung Grenzen setzt.

Zweitens, die Teinahme des Staates an der Marktregulierung. Dabei geht es selbstverständlich nicht um die Einmischung des Staates in das Funktionieren des Markts, der bekanntlich nach seinen eigenen Gesetzen lebt.

Doch gerade der Staat bestimmt einige der “Spielregeln”. Der wichtigste Bestandteil der Marktwirtschaft ist z.B. der Arbeitsmarkt. Sein wichtiger Ausagangspunkt in Frankreich ist der sogenannte zwischenberufliche Arbeitslohn. Seine Höhe legt der Staat fest, wobei er sich auf eine Analyse des Verbraucherpreisnuveaus stützt. Diese Lohn steigt automatisch, sobald der Preisindex einen bestimmten Wert übertrifft. Das ist das Hauptinstrument des Staates, um das Lohnniveau zu beeinflussen. Ein zweiter Faktor ist die Höhe des Arbeitslohns im staatlichen Sektor. Die Löhne im staatlichen Sektor dienen zur Orientierung.

Beeinflusst der Staat die Preise? In Frankreich sind die Preise schon mehrere Jahre freigegeben. Das bedeutet aber nicht, dass der Staat unter diesen Bedingungen keinerlei Beziehungen zu den Preisen hat. Erstens kann der Staat im Fall einer Verschlechterung der ökönomischen Lage die Preise einfrieren, obwohl eine solche Maßnahme als Scheitern der Wirtschaftpolitik der Regierung betrachtet werden kann, die es nicht verstanden hatte, der Inflation Einhalt zu gebieten, ohne zu administrativen Hebeln zu greifen. Zweitens wird das Preisniveau ständig kontrolliert: im Ministerium für Ökonomik, Finanzen und Budget gibt es ein Amt für Konkurrenz und Preise. Eine große Gruppe von Staatsangestellten ist damit beschäftigt, in den Bäckerläden, den Frisiergeschäften, in Restaurants und Kaufhäusern usw. ständig die Preise zu “messen”. Wenn der Staat meint, dass in irgendeiner Sphäre die Preise zu schnell steigen, kann er die betreffende Unternehmergruppe warnen: “Seien Sie vorsichtig! Sie können ein Wachstum der Inflation hervorrufen!” Solche Warnungen nimmt man in der Regel sehr ernst.

Von der französischen Wirtschaft als von einem “absolut freien Markt” zu sprechen, wäre eine Illusion. In Frankreich ist man übrigens der Meinung, dass ein solcher im realen Leben einfach nicht existieren kann. Die Traditionen der aktiven Teilnahme des Staates an der Wirtschaft haben in diesem Lande jahrhundertalte Wurzeln. Allein die Natur des Marktes verlangt ein Instrument, das die wirtschaftliche Tätigkeit kontrolliert, seinen Teilnehmern die notwendigen Orientierungspunkte gibt und sich im Fall einer Krisensituation einmischen kann. Mit anderen Worten, alle diese Funktionen – die des Arbeiters, des Vermittlers, des Organisators und zuweilen auch die des Gendarmes – kann nur der Staat ausüben. 2850

 

WIE KAM ES ZUR GROSSEN INFLATION ?

In  Notzeiten, so  auch  während  der  großen  Inflation  1923,  kehren   die Menschen  zum Naturalgeld zurück. Man  bezahlte z.B. den Eintrittspreis  für die Kinovorstellung in Kohlen.

          Der Ausbruch  des  Ersten Weltkrieges beendete eine  Periode des  stabilen Geldes. Um den Krieg zu finanzieren, druckte die Bundesbank dafür immer mehr Geld.  So stand bald  immer  mehr  Geld  immer  weniger Waren  gegenüber. Das führte direkt zu übermäßigen  Preissteigerungen. Nach dem Krieg verschlimmerte sich die Situation,  denn  das  Deutsche Reich  hatte  eine  ungeheure Schuldenlast aufgetürmt, hinzu  kamen  die  Wiedergutmachungsforderungen (репарационные требования)  der Siegermächte.

          Die Folge davon war  die große  Inflation der Jahre  1922-23.  Die Preise für Waren  stiegen täglich, daher brauchte man immer mehr Geldscheine und Münzen. Die  Regierung   war  bald  nicht   mehr  in  der Lage,   genug   Zahlungsmittel  zur Verfügung  zu  stellen.   Behörden und  Firmen   druckten   daher  selbst Geld: das Notgeld (денежный суррогат). Man schätzt den Umfang des Notgeldes auf 70-80.000 verschiedene Ausgaben!

Als ab Januar 1923 Millionen-Scheine, dann Milliarden und schließlich Billionen-Noten in gewaltigen Mengen  benötigt wurden, waren etwa 30.000  Menschen mit der      Herstellung     beschäftigt     und     30    Papierfabriken      produzierten nur Banknotenpapier.     

Am Ende, im November 1923, kostete ein US-Dollar, wenn man ihn umwechseln wollte, 4,2 Billionen Mark!      

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           DAS LEBEN AUF PUMP, DAS HEISST AUF KREDIT, WIRD TEUER

Heute gibt es schon recht viele Leute, die sich ein Leben ohne Kredite nicht vorstellen können. "Die Aufnahme eines Kredits kann aber für Privatleute der erste Schritt in die lange Verschuldung sein," – sagen die deutschen Fachleute. Man kennt genug Fälle von Überschuldung und den dramatischen persönlichen Folgen für die verschuldeten Personen, die im Minus leben.  Kleinkredite für alle möglichen Konsumgüter gibt es mittlerweile schnell und fast überall. Längst gibt es eine Menge von Super-Kreditangeboten im Internet - sogar ohne Bonitätsprüfung (проверка платежеспособности). Ja, natürlich ist es sehr gut und bequem, das Ding schon jetzt zu besitzen und zu benutzen, obwohl es kein Geld gibt. Doch ganz so einfach und billig  ist es dann doch nicht:. Wer dem Idealkunden nicht entspricht, etwa weil der Job unsicher wirkt, muss mehr zahlen.

Deshalb warnen die Fachleute vor der Versuchung, sich für den Kauf von Konsumgütern voreilig Geld von der Bank zu leihen: Sie sollten sich dreimal fragen, ob der Kredit wirklich notwendig ist. Sie sollen nach dem Prinzip handeln, dass Sie einen Kredit nur für Dinge nehmen, die Sie unbedingt brauchen – etwa für das Studium, oder für ein Eigentum. Niemals sollen Sie Luxus auf Kredite kaufen. Das Fernsehgerät, Sportartikel, Handy oder Hobbysbedarf sollte man grundsätzlich bar bezahlen. Wenn Sie Bargeld haben, sparen Sie nicht nur die Zinsen, sondern können auch billiger einkaufen. Gewiss, in manchen Fällen ist die Inanspruchnahme von Krediten heute fast eine Notwendigkeit.                                                                                                       

Die deutschen Schuldnerberater analysieren: Immer mehr Deutsche leben auf Pump - und zahlen dafür unnötig hohe Zinsen.

Schulden machen muss man aber lernen. Es ist ganz verständlich, wenn die Leute Kredite für den Autokauf oder den Bau oder Erwerb einer Immobilie brauchen.

Heute schließen Privatkunden jedes Jahr Tausende von neuen Krediten ab, meist für den Autokauf oder den Bau oder Erwerb einer Immobilie. Aber nicht immer nur dafür.  Sommer und Sonne - Sie wollen wieder einmal so richtig chic verreisen, haben aber kein Bargeld? Kein Problem! Es gibt schließlich eine Menge Banken, die nur darauf warten, ihr Geld zu vermeintlichen besten Bedingungen an den Kunden zu bringen. Wie wäre es mit 10.000 Euro in bar für nur 188 Euro im Monat, das heißt 1,88%?  Das klingt super, und die monatlichen Raten sind auch schön niedrig. Da ist sicherlich noch das ein oder andere Extra drin. Die Werbung verspricht uns in Großbuchstaben die Erfüllung all unserer Träume. Doch Vorsicht: deutlich kleiner gedruckt findet sich meist der Hinweis auf einige Konditionen. Die Laufzeit soll bei dem genannten Beispiel 72 Monate betragen, also sechs lange Jahre. Nur deshalb fällt die monatliche Belastung so gering aus. Beim effektiven Jahreszins sieht das günstige Angebot schon ganz anders aus: 11,99 Prozent. Ingesamt zahlt der Kunde für diesen Kredit am Ende rund 3500 Euro an Zinsen. Die Verbraucher glauben, dass Kredite im Allgemeinen günstiger geworden sind, Das ist nicht so: Die Zinsen für Ratenkredite liegen bei zehn oder 12 Prozent. Billigkredite sind mit Vorsicht zu betrachten. Es handelt sich fast immer um Lockangebote. Außerdem haben verschiedene Banken verschiedene Angebote, verschiedene effektive Jahreszinsen. Ein genauer Vergleich der Konditionen der Banken lohnt.

Kreditgeschäfte  mit Privatkunden   sind für Banken und Sparkassen eine lohnende Angelegenheit. Angeblich niedrige Zinsen und unkomplizierter Service sollen zum Schuldenmachen animieren.  Die Mikrowelle ist  defekt, der Kühlschrank leer, das Monatsgehalt  zu   schnell   aufgebraucht   und   all   die Träume  von  einer  neuen Kleidung ausgeträumt? Das muss nicht sein. Es  gibt  schließlich  genug Angebote, um schnell diese Probleme zu lösen.  Doch die Sache hat einen Haken: Die Zinsen, mit denen die Kreditinstitute um neue  Kunden werben, erweisen sich in der Praxis oft als Phantom.  Der Verbraucher, der den  neuen  Fernseher nicht aus der eigenen Tasche  bezahlen   kann,   hat   also keine Ersparnisse. Je  nach Bonität des Kunden kostet der Kredit dann statt 5,60 Prozent - wie in der Werbung steht - schon einmal bis zu 14,99 Prozent  an effektivem  Jahreszins. Eine  leichte Kreditaufnahme wird also zum finanziellen Schwergewicht.  3300

 

JOHN D. ROCKEFELLER – VOM ARMEN SCHLUCKER ZUM MULTIMILLIONÄR

Der amerikanische Nationalheld und Vorbild aller Geschäftsmänner, John Davison Rockefeller, steht   für  den  amerikanischen  Traum.  Mit  sehr  wenig  Startkapital gründete er  eine riesige Ölgesellschaft,  die  bald alle  anderen Firmen  vom Markt vertrieb. So wurde er zum damals reichsten Mann der Welt.

Das Erfolgsrezept... Wie alles anfing

John D. Rockefeller wird am 8.Juli 1839 im   Staat New  York geboren und wächst dort  mit  fünf  Geschwistern  auf.   Die  Familie  lebt  in  ärmlichen Verhältnissen. Erzogen  werden die  Kinder  allein von der streng gläubigen  Mutter. Von seinem Vater bekommt John D. Rockefeller den rücksichtslosen Geschäftssinn.

In   seinem  ersten     Buchhalterjob  geht  er  auf.   Er  macht freiwillig  unbezahlte Überstunden, weil ihn die    Geldgeschäfte  und  Abrechnungen so sehr faszinieren. Als   er   zwanzig  Jahre alt  ist  denkt er, dass er genug    gelernt hat. Mit nur 2.000 Dollar   Startkapital   gründet  er   zusammen  mit     einem    Partner   sein    erstes Unternehmen.   Zunächst     handeln  sie  mit  Farmprodukten.  Schon bald  kommt Rockefeller    auf  die  Idee  Öl  für  die   neu  entwickelten  Petroleum-Lampen  zu verkaufen.

Sein Erfolgsrezept: Unternehmergeist, der richtige  Riecher sich die erfolgreichsten Partner zu suchen und vor allem Glück. Er hat keine Angst für ein großes Geschäft alles zu riskieren und riesige Kredite aufzunehmen. So wird er einer der Großen im Erdölgeschäft.

Die Standard Oil Company – Das Monopol entsteht

Doch Rockefeller  will  mehr. Er  ist überzeugt,  dass er  den ganzen  Markt an sich reißen kann,   wenn er die  anderen  Firmen mit   Niedrigpreisen  aus dem Geschäft drängt. Rockefeller kauft  Wälder und  Dampfschiffe, er produziert eigene Ölfässer und   verfrachtet  sie  selbst  über  die    Kanäle  und Seen. So  ist  seine Firma,   die Standard Oil Company, von anderen vollkommen unabhängig.

Das ganze Geschäft läuft nach dem Motto: Der Größte gewinnt. Andere haben bald keine  Chance  mehr  überhaupt an neue   Ölquellen zu  kommen.  Standard  Oil ist immer als erstes vor Ort.

Rockefeller  und  seine  Mitarbeiter  sind   in  ihren  Geschäften   rücksichtslos. Sie arbeiten  mit   Strohmännern und Spionen, kaufen  konkurrierende  Raffinerien auf, legen einige  still und  andere  zusammen.  Die  Standard Oil Company  übernimmt langsam f ast alle  Konkurrenten und  damit  den gesamten  Ölmarkt. Sie exportiert jetzt in die ganze Welt.

Mit der Zeit   schlägt  dem  Erdölriesen  immer  mehr   Hass  entgegen. Die kleinen Unternehmen  fühlen  sich zu  unrecht  vertrieben  und  fordern  die  Auflösung des Riesen-Konzerns.    1911 greift   das Oberste Gericht  der  Vereinigten Staaten, der Supreme Court,   in den Streit ein.   Zeitgleich   mit dem  Rücktritt Rockefellers als Präsident der Standard Oil Company zerschlägt das Gericht sein Imperium.

Zu dieser  Zeit  ist J ohn D. Rockefeller  der  reichste Mann der Welt. Rechnet man sein damaliges  Vermögen  in heutige Geldwerte  um, so war  er um einiges reicher als beispielweise Bill Gates heute ist.

Wie lebte Rockefeller?

Die Rockefellers  lebten  trotz ihres  Reichtums  in sehr  schlichten   Verhältnissen. Beide Elternteile,   John D. und Laura Rockefeller,   waren sehr religiös eingestellt. Luxus   und    Überfluss passten   nicht zu    ihrem  Glauben.   Um   sich ein  wenig Taschengeld zu verdienen mussten die  vier Kinder  Unkraut jäten und im Haushalt mithelfen.   Auch  schaffte die Mutter  aus erzieherischen  Gründen nur ein Fahrrad an, damit die Kinder lernten zu teilen.

Was macht man mit soviel Geld?

Nachdem   John    D. Rockefeller   seine   Arbeit   in  der   Standard  Oil Company aufgegeben hatte,   wandte er   sich  der  Wohltätigkeitsarbeit   zu. Rockefeller war überzeugt,   es sei  Gottes Wille  so viel Geld wie möglich zu verdienen, um so viel wie möglich  geben zu können.  Deshalb gründet   er  mit einem großen Teil seines Vermögens     eine    Stiftung.   Er investiert sein      Geld aber   auch    bei anderen Wohltätigkeitsorganisationen  und steckt viel Geld in  die Medizinforschung. Seine Motivation:   Armen   Menschen z u helfen und den Hunger in der Welt zu lindern. Außerdem will er, dass alle Kinder auf der Welt die Möglichkeit bekommen in die Schule zu gehen und damit eine bessere Zukunftsperspektive.

Obwohl   John D. Rockefeller    am 23. Mai 1937 starb,   wird die  Wohltätigkeit in seinem  Namen  fortgeführt.   Bisher wurden   schon mehr als 540 Millionen Dollar direkt als   Hilfsmittel  weitergegeben  und d ie Rockefeller-Stiftung arbeitet fleißig weiter.  4500

 

             BANKSYSTEM DER RUSSISCHEN FÖDEREATION               

Dezember 2003

              Das heutige Banksystem der  Russischen Föderation existiert seit August 1988, als die erste Geschäftsbank registriert wurde. Besonders stürmisch dank der Kommerzialisierung von Staatsbanken und der Entstehung neuer privaten Banken war   die   Bildung von den   nichtstaatlichen   Finanz- und Kreditstrukturen in der zweiten Hälfte 1991.

Jetzt werden die gesamten Aktiven  der Banken Russlands auf 80 Mrd. US-Dollar geschätzt  (laut Angaben der  Zentralbank    Russlands, am 1. März 2001 waren es 2.531,6 Mrd. Rubel).    Besonders  hoch sind die Aktiven der Kreditgeschäfte – sie machen insgesamt 40,5 Prozent der    Aktiven aus. Der Umsatz der Kredite für den realen Wirtschaftssektor betrug am 1. März 2001 817,8 Mrd. Rubel. Der Anteil der Kredite des Banksektors   machte 11,8 Prozent aus.  Die Wertpapieranlagen stellen 19,0 Prozent der Gesamtaktiven im Banksektor dar.

Die gesamten Mitteln der Kreditorganisationen betrugen am 1. März 2001 309,3 Mrd. Rubel und   machten 12,2 Prozent     der Gesamtaktiven im Banksektor des Landes aus.

Am    1. Oktober 2001   arbeiteten in   Russland 1.322 Kreditorganisationen. Die grössten Banken befanden sich in Moskau und St. Petersburg.  1100

 

 

Organisation des Banksystems der Russischen Föderation

Das Banksystem Russlands zeichnet sich durch eine zweistufige Struktur aus. Die erste       Stufe      besteht   aus   den Staatsbanken  und Banken, wo der  Staat über Aktienposten   verfügt    bzw.   ein     Kontrollpaket   von    den    Aktien oder eine Aktienmehrheit hat.   Zur zweiten Stufe  gehören private Geschäftsbanken, wo der Anteil des Staates entweder kleiner als das Kontrollpaket ist oder überhaupt fehlt.

Der Staat nimmt an den Banken durch die Zentralbank   Russlands, die Stiftung für föderales      Eingentum       Russlands und durch andere staatlichen Strukturen und Unternehmen,         Organe  der  örtlichen    Selbstverwaltung    und   die von ihnen eingerichteten Wirtschaftssubjekte teil.

Im Oktober 2001 gab es insgesamt 679 Banken     mit staatlicher Beteiligung, in 62 davon hatte der Staat eine Aktienmehrheit,   in 80 - Aktienkontrollpakete. Es waren hauptsächlich die kleinen Banken, die keinen spürbaren Einfluss auf die Gestaltung des Marktes ausübten.  Die Tatsache,   dass der Staat  Anteile daran hat, spielt eher einen nominalen Charakter und beeinflusst fast gar nicht die Ausrichtung ihrer Aktivitäten.

Es sind insgesamt  weniger   als zwei Prozent der Landesbanken, wo der Staat über eine Aktienmehrheit verfügt.    Dazu gehören aber auch einige der grössten Banken Russlands,   vor     allem   die Sberbank      der Russischen        Föderation  und die Vneshtorgbank,         die eine     überaus wichtige         Rolle      auf dem Markt der Bankdienstleistungen spielen.        Diese Banken besitzen insgesamt 35 Prozent der Gesamtaktiven des Banksystems in Russland und 34 Prozent des Bankkapitals.

Die Grundlage für das gesamte Banksystem bildet die Zentralbank der Russischen Föderation (ZB der RF). Das ist die einzige Bank im Lande, die über das Recht der Geldemission           und    der      Geldumlaufsregelung,   sowie   das    Recht    der Geschäftsbankenaktivitätenregelung   und Aufsicht aufgrund des Gesetzes über die Banken und das Bankgewerbe verfügt.

Die ZB der RF   besitzt Aktienmehrheiten in den landesgrössten Geldinstituten, der Sberbank der RF und der  Vneschtorgbank. Durch     diese  Banken kontrolliert die ZB der RF etwa 30 Prozent   gesamter Aktiven    des  Banksystems Russlands. Die Sberbank          verfügt     dazu über etwa  drei     Viertel     aller  Bankeinlagen der Landesbevölkerung, was fast 400 Mrd. Rubel ausmacht.

Eine         weitere grosse     Staatsbank   ist die       Vneschekonombank (VEB), die hauptsächlich   die      Auslandsschulden    der ehemaligen  UdSSR bedient und als finanzieller Vertreter der Regierung Russlands auftritt. Zur Zeit wird das Schema der Reorganisierung der VEB ausgearbeitet.

Eine besondere  Gruppe der Banken, die   von den   Staatsstrukturen    kontrolliert werden, bilden   Banken, die  der    örtlichen Verwaltung  gehören. Beispielsweise gehören zu dieser Gruppen die grössten Banken  Russlands, die Bank von Moskau und die Baschkreditbank, die jeweils   die Budgets   von der russischen Hauptstadt und der Republik Baschkortostan bedienen.

Die zweite Stufe  der   Struktur von dem  Banksystem Russlands bilden die Kredit- und Finanzorganisationen,  wo die    Beteiligung des   Staates unbedeutend ist oder fehlt.    Dazu    zählt man     branchenbezogene     Geschäftsbanken,     Banken von Grossunternehmen,       Bankengruppen,        die         zu  den         leistungsfähigen branchenübergreifenden Holdings und anderen  Vereinigungen mit diversifizierten Geschäftsaktivitäten         gehören,   sowie die     mittleren und kleinen Banken, die konkrete Betriebe bedienen.

Als Beispiel für        eine    branchenbezogene        Geschäftsbank    kann man  die Gasprombank, die der Gasprom AG gehört, die Konversbank, die das Ministerium für Atomenergie der  Russischen Föderation   sowie die Betriebe der Atombranche bedient, und die    Rosselchosbank,    die    den   Agrarindustriekomplex finanziert, anzuführen.  3500

 

Bankengruppen im Banksystem der Russischen Föderation

Man unterscheidet im  Banksystem  Russlands fünf Gruppen der Banken. Das sind Kreditbanken,  Clearingbanken,   Markt-Banken, "Banken-für-Banken" und Retail-Banken.  Diese Einteilung  ist nicht offiziell,    aber jede dieser Gruppen hat eigene Merkmale in der Kapitalstruktur und in der Aktivitätenausrichtung, die sie von den anderen unterscheiden.

In den Kreditbanken macht der   Aktivenanteil der kommerziellen Kredite über 60 Prozent aus, in der Passiva  übersteigen die Kundenmitteln 50 Prozent.

Die Clearingbanken beschäftigen    sich hauptsächlich mit den Verrechnungs- und Kassengeschäften ihrer  Kunden. In den Aktiven überwiegen die Saldobeträge auf Korrespondenzkonten der ZB der RF   und grosser ausländischen Banken (über 50 Prozent). In der Passiva dominieren die   Restbeträge auf Verrechnungskonten der Kunden (über 70 Prozent). In der Regel sind es Banken für einen Kunden oder für eine einzelne branchenbezogene Gruppe von Kunden.

Die Markt-Banken    handeln auf den     Wertpapiermärkten. Sie machen praktisch keine   Kreditgeschäfte.   In der    Passiva herrschen die Eigenmitteln.     Zu diesen Banken gehören die Russisch-Deutsche Handelsbank, Roseximbank, "Sovfintrade" und die National Reserve Bank.

Die "Banken-für-Banken"    beschäftigen       sich      mit  den Operationen auf dem Bankenmarkt sowie Verrechnungsoperationen  über Korrespondenzkonten, die den Hauptteil sowohl der  Aktiva, als     auch der Passiva bilden. Den bedeutenden Teil derartiger Kreditorganisationen bilden die ausländischen Tochterbanken wie Iktisat Bank (Moskau),    Bank Credit Swiss First Boston AG (Moskau),     BNP Dresdner Bank, oder auch die rein russischen Banken wie bsw. "Globex" und "Visavis".

Die Retail-Banken      haben    eine    diversifizierte     Aktiva-Struktur und gehören eigentlich zu den Unversalbanken, die eine breite Dienstleistungspalette offerieren. Dazu gehören solche    Banken wie "Avangarde", Promstroybank in St. Petersburg, u. a.     2000

 

 


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