Автор работы: Пользователь скрыл имя, 11 Декабря 2013 в 00:20, курсовая работа
Mit Internetabhängigkeit, auch Internet- oder Onlinesucht wird das Phänomen bezeichnet, das Internet übermäßig, das heißt gesundheits- und persönlichkeitsgefährdend zu nutzen.
Internetabhängigkeit verursacht wie andere Verhaltensstörungen die Vernachlässigung üblicher Lebensgewohnheiten, sozialer Kontakte, der persönlichen Versorgung und Körperhygiene, da ein Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit im Internet verbracht wird. Im Extremfall kann die virtuelle Welt zu einem vermeintlich vollständigen Ersatz für sonstige reale soziale Kontakte werden und damit zu sozialer Isolation führen.
1. Einleitung
2. Wie hilft Internet uns im Alltag?
2.1. Definition des Internets
3. Negativer Einfluss auf das Leben
3.1. Geldverlust
3.2. Zeitverlust
3.3. Realitatverlust
4. Internetsucht
4.1. Die Grunde
5. Wie kann man die Internetabhangigkeit von der Leidenschaft und Gewohnheit unterscheiden?
5.1. Symptome
6. Situation in verschiedene Landern
6.1. Russland
6.2. Deutschland
7. Fazit
8. Meine Meinung
9. Literaturverzeichnis
10. Anhang ( Statistik, Wortschatzlist )
Name: Elisaveta Lavrisheva
Thema: Ist es moglich, ohne Internet zu leben?
Aber hat das Internet leider nicht nur Vorteile, sondern auch negative Aspekte, wie z B Internet Abhängigkeit.
Mit Internetabhängigkeit, auch Internet- oder Onlinesuch
Internetabhängigkeit verursacht wie andere Verhaltensstörungen die Vernachlässigung üblicher Lebensgewohnheiten, sozialer Kontakte, der persönlichen Versorgung und Körperhygiene, da ein Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit im Internet verbracht wird. Im Extremfall kann die virtuelle Welt zu einem vermeintlich vollständigen Ersatz für sonstige reale soziale Kontakte werden und damit zu sozialer Isolation führen.
Onlinesucht hat viele Gesichter: Zum einen gibt es die Spielsucht, bei der es vor allem um Online-Rollenspiele geht. Daneben beobachten wir eine Sucht nach Communities und neuerdings auch ein suchtartiges Recherchieren von eigentlich irrelevanten Informationen. Betroffene geben einen Begriff in Suchmaschinen ein und verlieren sich dann in den Tiefen des Netzes. Dahinter steht ein übersteigerter Neugiertrieb, der Versuch, alles herauszufinden und das berauschende Gefühl, auf das ganze vorhandene Wissen zugreifen zu können. Das beobachten wir vor allem bei älteren Patienten, ab dem 35. Lebensjahr. Anders als bei der Spielsucht scheint es dabei keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen zu geben. Bei all diesen Arten der Online-Sucht wirken Mechanismen, die ein Suchtverhalten auslösen können. Zum einen bereitet es Betroffenen einfach Vergnügen. Bei Spielen im Netz stellen sich Erfolgsmomente ein, die vielleicht im realen Leben nicht vorhanden sind. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass die Kommunikation im Netz stärker als in der realen Welt kontrollierbar ist. Man steht seinem Gesprächspartner nicht gegenüber, ein Kontakt kann durch einen Knopfdruck abgebrochen werden. Das ist für manche Menschen verlockend.
Als besonders gefährdet gelten depressive und einzelgä
Die Sucht beginnt, wenn für den Betroffenen persönliches Leid aus seinem Verhalten erwächst.
Wenn das Netz also die Lustkomponente verloren hat und der Nutzer einen inneren, zwanghaften Drang verspürt, sich online aufzuhalten. Bei einer Sucht treten Entzugssymptome wie depressive Verstimmungen, Reizbarkeit und innere Unruhe auf, wenn der Zutritt zum Netz verwehrt wird.
Depressive Menschen finden virtuelle Entlastung, narzisstische Pers
Bei Teilnehmern an Vielspieler-Rollenspielen (sogenannte „MMORPGs“) und "Browsergames" kann es dazu kommen, dass sie ihre virtuellen Spielerfolge in die Realität mitnehmen, um sich gegen andere Spieler/Freunde zu behaupten. Oft sind Spielerfolge der Ersatz für Erfolge im echten Leben und werden wichtiger, als sich der eigenen Realität zu widmen.
Die Internetsucht beinhaltet drei Spielformen: Online-Spielsucht, Internetsex
Symptome:
Die Abgrenzung zu „normalem“ Verhalten ist fließend und kann nicht klar definiert werden. Indikatoren können Mangelerscheinungen oder unkontrolliertes Surfen im Internet sein, darüber hinaus:
Aber Internet kann auch uns im Alltag helfen. Z b oft handelt Internet als Informationquelle, hilft uns Hausaufgaben vorbereiten und so weiter. Auch kann Internet Geld verdienen helfen.
jeder von uns nutzen das Internet täglich, vor allem Jugendliche. Wir alle wissen, dass das Internet können alle zu finden. nützliche Informationen, Details, auch fertige Kompositionen. jetzt können wir nicht vorstellen, wie Sie Ihre Hausaufgaben ohne Hilfe des Internet zu tun. Wir sitzen mit Notebooks und Lehrbücher auf dem Bildschirm. gut oder schlecht ist das? kann nicht mit Sicherheit sagen.
Natürlich, das Internet hilft uns, wir haben mehr Freizeit und konnen ihn mot Freunde oder Famolie verbringen. Aber kann man sagen, dass nicht wir, sondern Computer unsere Hausaufgabe macht. Wir machen keine Anstrengung, unser Gehirn funktioniert nicht. Wir arbeiten nicht, nur Information kopieren. Ich denke also, dass die Hausaufgaben mit Hilfe des Internet machen – nicht richtig und sinnlos ist.
Die wichtigsten Wege zu verdienen Online:
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten zum Geld verdienen im Internet, wie z.B. den Betrieb eines Onlineshops, die Entwicklung von Programmen oder das Erstellen von Designs. Aber diese Möglichkeiten driften zu sehr in den kommerziellen Bereich ab und sind im allgemeinen auch weitläufig bekannt. Abe rich meine, dass unbekannte Methoden mehr interessant sind.
Im Internet wird die weit verbreitete Meinung vertreten, dass Webseiten mit dem Inhalt “Geld im Internet verdienen” unseriös und nur auf Profit aus sind. Das zeigt sich auch daran, dass die Suchbegriffe geld verdienen im internet seriös und seriös geld verdienen im internet pro Monat über 1000 mal gesucht werden.
Wenn dann die ersten Besucherströme aufschlagen, dann gilt es das Verhalten diese User zu analysieren, denn diese sollen natürlich in irgendeiner Art und Weise Gewinn abwerfen (schließlich will man ja online Geld verdienen…). Das Stichwort hierzu lautet “Konversion”.
Jeden Tag das Internet hilft uns in die banale Alltagssituationen. Wir schauen auf den Wechselkurs, Horoskop, Wetter online. In sozialen Netzwerken, bekommen wir Nachrichten von unseren Freunden, kommunizieren, neue Leute kennen lernen, alte Freunde finden. Fast jeder von uns kann sich nicht vorstellen unsere Leben ohne Internet.
Stellen Sie sich eine einfache Situation: Sie wollen mit einem alten Freund zu treffen. Wie soll man anfangen? Natürlich müssen Sie ihm schreiben!..oder nutzen Sie das Telefon. aber das Internet schneller und bequemer ist!
Und weiter…Wohin gehen Sie mit ihm? Villeicht, ins Kino oder Theater.. Aber wo kann man sehen Information uber den Kino-session..Im Internet!
Nachsten Schritt – Welche Kleidung zu wahlen? Aber zuerst muss man das Wetter kennen. Wo? Ja, im Internet.
So einfache Situation, aber man kann nicht ohne das Internet zu bewältigen.
Zuerst kann man scheinen, dass das Internet uns nur hilft und nur Vorteile hat. Aber natürlich ist es nicht so. Internet-Sucht kann tatsächlich krank machen. Die Medizin unterscheidet dabei körperliche Schäden, psychosoziale Komplikationen und weitere Süchte oder psychische Schäden.
KÖRPERLICHE SCHÄDEN:
PSYCHOSOZIALE KOMPLIKATIONEN:
Bei vielen Online-süchtigen Menschen sind folgende Probleme zu beobachten, z.T. chronisch oder aber in Krisenzeiten:
- Alkoholismus: Oft wird die innere Nervosität mit Alkohol gedämpft, aber auch der durch das Betrachten der Bilder erzeugte "Rausch" durch Alkohol unterstützt. Es kommt zu einer gegenseitigen Verstärkung der beiden Süchte.
- Gebrauch anderer schädlicher Substanzen (von aufputschenden Drogen, wie etwa Kokain, bis zum übermäßigen Gebrauch von potenzsteigernden Mitteln wie z.B. Viagra).
- Depressive Episoden: ausgelöst durch die negativen psychosozialen Konsequenzen oder das Zerbrechen einer Beziehung
- Suizidalität: In der Verzweiflung über die Ausweglosigkeit oder bei sozialen Konsequenzen.
- Zwanghaftes Kontrollieren: Online-Süchtige entwickeln z.T. komplexe Rituale, um ihre Sucht zu verheimlichen und sicherzustellen, dass ihre Umgebung nicht in ihren "geheimen Bereich" eindringen kann oder diesen per Zufall entdecken kann.
- Paranoides Denken: Die Angst vor Entdeckung und Beschämung führt dazu, dass hinter unbedeutenden Vorgängen eine persönliche Bedrohung vermutet wird. (Z.B. wenn ein Polizeiauto vorbeifährt: "Hoffentlich kommen sie nicht zu mir, um meinen Computer zu untersuchen"; z.B. wenn der Arbeitgeber ein Gespräch vereinbart: "Will er mich mit den Spuren meiner Internet-Aktivitäten in der letzten Woche konfrontieren? Ich habe zu wenig aufgepasst!")
MÄNNER UND FRAUEN
MÄNNER
…sind in erster Linie anfällig auf Pornografie im Internet. Sie beginnen meist mit "Erotik. Aber auch im Chatroom gibt es jede Menge Angebote.
- "Kick" durch visuelle Reize.
- Sammlertrieb.
- Neigung zu vermehrter Gewalt / Demütigung.
FRAUEN
…suchen Kontakte, möchten der Einsamkeit entfliehen, in Tagträume der Romantik, die dann auch erotisch gefärbt sein kann.
- "Kick" durch Kommunikation (Chat).
- Romantische Geschichten und Bilder.
- Sexuelle Erregung erst sekundär.
Situation in verschiedene Landern
Russland
Die Popularität des Internet nimmt stetig zu. Neue Leute «kommen» täglich in das globales Netz. Und Russland ist keine Ausnahme.
Letzte Forschung des Centers for Public Opinion zeigen eine wachsende Zahl von Internet-Nutzern in Russland. Die Statistik laut, dass 20 Prozent des Landes das Internet täglich nutzt.
Internet-Sucht in Russland wachst mit unglaublicher Geschwindigkeit und kann schon bald mit solchen Arten von Krankheiten wie Drogensucht und Alkoholismus zu konkurrieren.
Die Anzahl der Benutzer ist in der ganzen Welt wächst. Die große Mehrheit - sind junge Menschen im Alter von 18 bis 34 Jahren.
45% der Russen, die an der neuen Studie nahmen "RUmetriki", sagte, dass sie nicht ohne Internet leben konnen. Weitere 49% sind nicht bereit aufzugeben im Internet, auch wenn sie nicht genug Geld für Essen haben .
"RUmetrika" veröffentlichte die Ergebnisse einer neuen Online-Befragung von Nutzern über ihre Haltung gegenüber dem Internet. 45% der Befragten in Russland, sagte sie nicht ohne Internet leben. Diese Zahl ist niedriger als im Vorjahr. Nur 17% der Befragten sagten, dass sie jetzt das Internet schalten können .
Die Russen nutzen fast immer das Internet, um Informationen zu erhalten. 87% der Befragten sagte so. Noch 52% um mit anderen zu kommunizieren und 45% nutzen das Internet in ihre Arbeit. 16,2% der Befragten sagten, dass sie in die virtuelle Welt, von der Realität gehen, 13,6% - sparen mit dem Internet, und 11% - Geld verdienen. Nur 3% der Nutzer zu, dass das Internet für sie ist absolut nutzlos.
Tatiana Spirkina aus dem Moskauer Psychologisch-Pädagogische Universität forscht vielen Jahren Internet-Sucht in Russland. Sie sagt, dass jedes Jahr die Risikogruppe von 25-30% sich erweitert,weil das Internet jetzt überall erhältlich ist. In diesem Jahr hat Russland zu einem der führenden europäischen Länder über die jährliche Zunahme der Besucher: ihre Zahl um 27% erhöht und beträgt nun 27 Millionen Menschen.
Russland hat dort auch seine eigene Probleme. z.B In Russland gibt es keine spezialisierte Kliniken und Zentren, in denen Spezialisten Internet-Sucht behandeln können. In dieser Situation kann nur ein Psychologe helfen, aber ist es ist unwahrscheinlich , dass der Patient zum Arzt freiwillig geht. Wir kennen, dass die abhangige Menshen immer denken, dass sie absolut gesund sind.
Deutschland
Etwa 560.000 Menschen in Deutschland sind internetsüchtig, die exzessive Onlinenutzung von 2,5 Millionen weiteren Menschen ist problematisch. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universitäten Lübeck und Greifswald in der bundesweiten Studie „Prävalenz der Internetabhängigkeit“ (Pinta), die die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), in Berlin vorgestellt hat.
Frauen sind gefährdet. Bei Jugendlichen ist die Internetabhängigkeit stärker anzutreffen als bei Älteren. 16 Prozent von ihnen wird eine problematische Internetnutzung unterstellt, vier Prozent sogar eine Sucht. Eine wissenschaftliche Definition von Internetsucht gibt es zwar nicht.
Die Folgen seien aber vergleichbar mit denen von Alkohol- und Drogensucht, sagte Studienleiter Hans-Jürgen Rumpf von der Universität Lübeck. Nach der Definition in der Erhebung verbringen Abhängige mehr als vier Stunden täglich im Internet, vernachlässigen reale soziale Kontakte oder verlieren die Kontrolle über die Zeit, die sie im Internet verbringen. Im Rahmen der Studie wurden 15.023 Personen in ganz Deutschland telefonisch befragt.
Überraschenderweise sind in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen fünfzig Prozent mehr Mädchen als Jungen betroffen. Fast jedes fünfte Mädchen in dieser Gruppe ist laut Studie gefährdet. Das kann vor allem daran liegen, dass drei von vier der weiblichen Teilnehmer sagte, ihre Hauptbeschäftigung im Internet sei das Surfen auf sozialen Netzwerken.
Herr Rumpf, Doktor der medizinischen Wissenschaften und seine Mitarbeiter untersuchten den Zusammenhang von psychiatrischen Symptomen wie ADHD, Sozialphobie und Feindseligkeit mit der Internetabhängigkeit. Die Forscher testeten 2.293 Schüler der siebten Klasse (1179 Jungen und 1114 Mädchen) aus 10 Oberschulen und achteten dabei auch auf Unterschiede beim Vorhersagewert von Störungsbildern zwischen Jungen und Mädchen. Die psychologischen Störungsbilder wurden mithilfe von Fragebögen festgestellt, die die Schüler selbst ausfüllten. Die Fragebögen wurden zu Anfang der Studie, und dann nach 6, 12 und 24 Monaten ausgewertet und ergaben Testwerte von 26 bis 104 Punkten. Studienteilnehmer mit 64 oder mehr Punkten wurden als internetabhängig eingestuft. Von allen Teilnehmern wurden 466 (21,6%) als internetabhängig eingestuft und 1929 (78,4%) als nicht internetabhängig. Die Forscher schreiben, dass zwar über die zweijährige Dauer der Studie Depressionen, ADHD, Sozialphobie und Feindseligkeit alle das Auftreten einer Internetabhängigkeit vorhersagten, jedoch Depressionen und Sozialphobie nur bei jungen Mädchen. Außerdem hatten Feindseligkeit bei Jungen und ADHD bei Mädchen die größte Vorhersagekraft für Internetabhängigkeit.
Dies bedeutet, dass das Risiko, internetabhängig zu werden, für die genannten Gruppen überdurchschnittlich hoch ist. Im Umkehrschluss heißt dies, dass bei Jugendlichen, die unter diesen Störungen leiden, besonders darauf geachtet werden sollte, ob Anzeichen für eine Internetabhängigkeit vorliegen, damit man diese bereits im Frühstadium adressieren und behandeln kann.
In Deutschland sind rund 560 000 Menschen vom Internet abhängig, manche so schwer, dass sie verwahrlosen. Besonders betroffen sind die 14- bis 24-Jährigen – darunter überraschend viele Frauen.
Sie verbringen Stunden in sozialen Netzwerken oder
bei Onlinespielen: Besonders junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren
sind laut einer Studie von Internetsucht betroffen. Zum Teil haben sie
die Kontrolle über ihre Internetnutzung verloren. Im Extremfall vernachlässigen
sie Schule, Beruf und echte soziale Kontakte – auch wenn die überwiegende
Mehrzahl nicht internetsüchtig ist. „In der virtuellen Welt finden
sie Erfüllung und Anerkennung, die ihnen möglicherweise im wirklichen
Leben verwehrt bleiben“, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung,
Mechthild Dyckmans, am Montag in Berlin.
Nach der vom Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegebenen
Studie gelten bundesweit insgesamt 560 000 Menschen als abhängig –
das sei etwa ein Prozent der 14- bis 64-Jährigen. Demnach verbringen
Internetsüchtige am Tag durchschnittlich vier Stunden im Netz. Viel
größer ist die Zahl der „problematischen Internetnutzer“: In Deutschland
gelten rund 2,5 Millionen Menschen als gefährdet. Am Tag sind sie etwa
drei Stunden online. Die Zahl der Internetsüchtigen sei vergleichbar
mit der Zahl der Cannabis-Abhängigen.
Von den 14- bis 24-Jährigen sind es 2,4 Prozent,
die als internetsüchtig eingestuft werden. 13,6 Prozent sind gefährdet
– das heißt, dass die Gefahr sehr groß ist, in die Abhängigkeit
zu rutschen. Sie verbringen dabei die meiste Zeit in sozialen Netzwerken
und bei Onlinespielen.
Besonders überraschend: In der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen
sind Mädchen häufiger abhängig und gefährdet als Jungen. „Wir
vermuten, dass Mädchen und junge Frauen besonders empfänglich sind
für die Bestätigungen, die man in sozialen Netzwerken findet“, erklärte
Fachmann Hans-Jürgen Rumpf von der Universität Lübeck. Doch die extremen
Fälle wie körperliche Verwahrlosung gebe es vor allem unter jungen
Männern, die süchtig nach Spielen im Internet seien und zum Teil gar
nicht mehr aus dem Haus gingen.
„Wir müssen hier vielmehr die Medienkompetenz stärken“, sagt Bätzing. Den Kampf gegen die Internet-Sucht sieht die Drogenbeauftragte als entscheidende Aufgabe für die Zukunft. Bätzing räumt allerdings in ihrem Bericht ein, dass die Ursachen der krankhaften Internetnutzung weitgehend unerforscht sind. Den Mangel an wissenschaftlichen Statistiken und Studien führen die Autoren der Berichts auf die Tatsache zurück, dass die Onlinesucht bisher international nicht als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt ist.
Bis 2010 soll eine vergangenes Jahr in Auftrag gegebene bundesweite Studie einen tieferen wissenschaftlichen Einblick in den krankhaften Internetgebrauch liefern. Eine Expertengruppe wird basierend auf den Ergebnissen zielgruppenspezifisches Informationsmaterial für Kinder und Jugendliche und deren Eltern erarbeiten. Momentan sei man auf Modellprojekte wie die „Ambulanz für Spielsucht“ an der Universität Mainz angewiesen, die sich mit Therapie und wissenschaftlicher Erforschung der Computerspielsucht beschäftigt, so Bätzing.