Автор работы: Пользователь скрыл имя, 19 Мая 2013 в 23:37, лекция
Die Aufgabe der theoretischen Grammatik: grammatischer Bau als ein System darzustellen.
Die theoretische Grammatik beschließt die grammatische Beziehung zwischen verschiedenen Wörter und Formen, und die Bedeutung dieser Formen. Die praktische Grammatik entsteht nur auf der Grundlage der Ergebnisse der theoretischen Erforschung der Sprache. Sie enthält eine Reihe von Regel der Form-, Satz- und Textbildung. Diese Regeln werden durch Übungen befestigt.
Gegenstand der Grammatik.
Wechselbeziehung zwischen der Phonetik, Lexik und Grammatik.
Synchronische und diachronische Grammatik.
Gliederung der Grammatik.
III. Strukturell-semantische Klassifikation
Die erste Klassifikation ist die Klassifikation nach dem Anteil des Verbs, an der Geschehensbeziehung:
Klassifikation nach dem Charakter des Geschehens:
*Ich habe einen Brief geschrieben.
*Der Brief wurde von mir geschrieben.
*Der geschriebene Brief liegt da.
Handlungsverben haben die Funktion des einfachen verbalen Prädikats.
Die Klassifikation nach dem Geschehensablauf (nach der Aktionsart—способу действия):
Man muss die Aktionsart und den Aspekt nicht verwechseln. Im Russischen gibt´s Kategorie des Aspekts, d.h. wir unterscheiden imperative und perfektive Verben. Im Deutschen gibt´s diese Kategorie nicht. Aber in den beiden Sprachen unterscheidet man die Verben nach der Aktionsart:
Deutsche terminative Verben und ihre Entsprechungen im Russischen:
Deutsche terminative Verben |
Russische / несовершенный |
Russische/ совершенный |
bringen |
приносить |
принести |
kommen |
приходить |
прийти |
einschlafen |
засыпать |
заснуть |
Im Deutschen gibt es keine Kategorie der Aspekten (вид), aber die Opposition vollzogen/unvollzogen kommt im System der Partizipien: *der erwachende Mensch; der erwachte Mensch.
Für das Partizip II gilt die folgende Regel: der selbstständige Gebrauch des Partizips II als Attribut ist nur der terminalen Verben eigen. Das Partizip II der intransitiven kursiven Verben kann nicht als Partizip auftreten und dient zur Bildung der analytischen Zeitformen: *erwachen — der erwachte Mensch(+) — wachen — der gewachte Mensch (-);
IV. Die Valenz der Verben.
Die Klassifikation der Verben nach der Valenz:
Valenz — die Fähigkeit des Verbs eine bestimmte Anzahl von Leerstelle (вакантная позиция), um sich zu eröffnen, d.h. die Zahl und die Art der Aktanten zu bestimmen, die das notwendige Minimum des Satzes bilden.
In der verbo-zentrischen Satztheorie wird das Verb als Satzmittel betrachtet. Als Satzzentrum hat das Verb zweifache Valenz:
Nach der Valenz unterscheidet man 4 Gruppen von Verben (E=Ergänzung; V=Verb):
Die Valenz des Verbs wird durch die Abstrichmethode bestimmt:
*(Am 8. März) gratulieren wir (immer) der (geliebten) Dozentin zur (Internationalen) Frauentag.
Für eine gründliche Bestimmung der Valenz braucht man 3 Phasen:
Die Kategorien des Verbs.
I. Die Kategorie der Person.
Die Kategorie der Person bezeichnet die Rolle im Gespräch. Ihre Existenzform ist eine dreigliedrige Opposition:
Alle Verben besitzen diese Kategorie (außer unpersönlicher Verben).
II. Die Kategorie der Zahl:
Die Kategorie der Zahl drückt quantitative Beziehungen aus. Ihre Existenzform ist eine zweigliedrige Opposition:
Unpersönliche Verben haben diese Kategorie nicht.
III. Die Kategorie der Zeit:
Die Kategorie der Zeit drückt zeitliche Beziehung aus. Die Existenzform dieser Kategorie ist 6-gliedrige Opposition. 6 Zeitformen ermöglichen es die zeitliche Beziehung absolut und relativ darzustellen, deshlab unterscheidet man zwischen absoluten und relativen Zeitformen, die absolute und relative Zeiten bezeichnen:
—Vergangenheit (Präteritum: im Monolog; Perfekt: im Dialog),
—Gegenwart (Präsens),
— Zukunft (Futurum I).
Die absoluten Zeiten sind auf diesem Redemoment bezogen (Gegenwart), vor Redemoment (Vergangenheit) nach Redemoment (Zukunft).
Diese absoluten Zeiten werden durch spezialisierte Zeitformen ausgedrückt:
—Gleichzeitigkeit;
— Vorzeitigkeit;
— Nachzeitigkeit.
Die relativen Zeiten sind auf dem Zeitpunkt einer anderen Handlung bezogen.
Gleichzeitigkeit |
Vorzeitigkeit |
Nachzeitigkeit | |
Gegenwart |
Präs.+ Präs. |
Perfekt |
Präsens |
Zukunft |
Fut. I + Fut. I |
Perfekt |
Fut. I |
Vergangenheit |
Prät.+Prät.;Perf.+Perf. |
Plusquamperfekt |
Präteritum |
Gleichzeitigkeit: *Die Mutter kocht das Essen und der Vater liest die Zeitung. Die Mutter wird das Essen kochen und der Vater wird die Zeitung lesen. Die Mutter kochte das Essen und der Vater las die Zeitung.
Vorzeitigkeit: * Wenn es geklingelt hat, betritt der Lehrer die Klasse. Wenn es geklingelt hat, wird der Lehrer die Klasse betreten. Wenn es geklingelt hatte, betrat der Lehrer die Klasse.
IV. Die paradigmatische Bedeutung des Präsens ist die Bedeutung von Gegenwart:
*Wir studieren Deutsch.
Kontextuelle Bedeutung:
Kategorie des Modus
I. Kategorie des Modus.
Die Kategorie des Modus charakterisiert das Geschehen hinsichtlich der Realität. Es ist eine zweigliedrige Kategorie, d.h. es werden zwei Bedeutungen gegenüber gestellt:
Grammatische Bedeutung |
Realität |
Irrealität |
Grammatische Form |
Indikativ |
Konjunktiv |
Grammatische Mittel |
— |
-e (=) |
*Morgen fliege ich nach Berlin.
Morgen würde ich nach Berlin fliegen.
II. Der Imperativ als selbständige kategoriale Form.
In der normativen Grammatik werden drei Modi unterscheiden:
Aber das ist nicht ganz korrekt, weil der imperativ in semantischer, paradigmatischer und syntagmatischer Hinsicht nicht zu einer Kategorie gehört.
Aufforderung |
Nichtaufforderung |
Imperativ |
Nicht Imperativ (Konjunktiv und Indikativ) |
*Lies! Lest! Lesen Sie! Lesen wir!
*Erzähle den Text nach!
Er erzählt den Text nach.
Er würde diesen Text nacherzählen.
Erzählt er den Text nach?
Würde er den Text nacherzählen?
III. Der Indikativ.
Der Indikativ wird als normaler Modus bezeichnet, weil die Ausgangsform des Verbs ist. Der Indikativ bezeichnet die Realität in allen Zeiten.
IV. Der Konjunktiv: Oppositionsverhältnisse im Mikroparadigma.
V. Die Modi, Modalfeld.
Der linguistische Terminus „Feld“ bezeichnet ein System von grammatischen und lexikalischen Mitteln zum Ausdruck einer Bedeutung. Jedes Feld hat den Kern und Peripherie. Zum Kern gehören Sprachmittel, die für diese Bedeutung typisch sind. Die Peripherie bilden die Sprachmittel, die in der gegebenen Bedeutung selten auftreten:
*Sie wird wohl krank sein. Gestern wird sie krank gewesen sein. Sie wird alles verstanden haben.
Kategorie des Genus
I. Grammatische Kategorie der Genera verbi.
Die grammatische Kategorie der Genera verbi bezeichnet die Richtung der Handlung: die Handlung geht vom Satzsubjekt aus oder die Handlung auf das Satzsubjekt gerichtet; diese Kategorie ist nur den transitiven Verben eignet.
II. Die Oppositionsverhältnisse zwischen Aktiv und Passiv
Die Existenzform dieser Kategorie ist die zweigliedrige Opposition: Aktiv—Passiv;
Aktiv: die Handlung geht vom Satzsubjekt aus; Handlungsträger ist Satzsubjekt.
Passiv: die Handlung ist auf das Satzsubjekt gerichtet; Satzsubjekt ist die Zielpunkt der Handlung:
*Der Schüler fragt. Der Schüler wird gefragt.
Eine Reihe von den transitiven Verben besitzt die Kategorie des Genus nicht, weil sie keine Arbeit, keine Tätigkeit bezeichnet: * haben, bekommen, erfahren, wissen, kennen, kosten (Wert haben), wiegen (ein Gewicht haben).
III. Das 2-und 3gliedrige Passiv
Das zweigliedrige Passiv ist ein Satz, der nur aus den Satzsubjekt und einem Prädikat im Passiv besteht, d.h. der Handlungsträger wird nicht genannt.
Der Grund dazu, dass der Handlungsträger nicht genannt wird:
Das gebrauchte zweigliedrige Passiv ist besonders für die geschriebene Sprache typisch (Sachtexte).
Das dreigliedrige Passiv ist ein Satz, in dem der Handlungströger, die Handlung selbst und Zielpunkt des Handels (Patiens) genannt sind: *Die Testarbeiten (Patiens) werden vom Lehrer geprüft.
Mittel zum Ausdruck des Agens:
*Sie wurde von einem Hund gebissen. Der Hund wurde von einem Auto angefahren. Ein Teil der Ernte wurde vom Hagel vernichtet.
*Das Subjekt wird durch ein Pronomen ausgedrückt. Die Blumen wurden mir durch einen Postboten übergeben.
*Die Wäsche wurde mit der Waschmaschine gewaschen.
IV. Das 1-gliedrige Passiv (die subjektlose Passivkonstruktion)
Das 1gliedrige Passiv — ein Satz, in dem weder das Agens noch das Patiens genannt werden. Streng genommen ist es kein Passiv, weil die Richtung der Handlung nicht angegeben wird. Diese Form ist nicht nur den transitiven Verben eigen sondern auch den intransitiven: * Hier wird nicht gebadet. Hier wird nicht gearbeitet.
Man nennt diese Form das Homonym des Passivs; formal ist das Passiv, aber diese Form hat keine passivische Bedeutung, keine Richtung, nur die Handlung selbst. Am häufigsten wird diese Konstruktion beim Verbot eingewendet:
*Hier wird nicht geparkt. Hier wird nicht geraucht.
V. Das Zustandspassiv (das Stativ);
Das Zustandspassiv (sein + Partizip II) ist neben den Vorgangspassiv (werden + Partizip II). Die zweite Art der analytischen Passivform im Deutschen, der Vorgangspassiv bezeichnet einen Prozess, der Zustandspassiv bedeutet das Resultat:
*Die Bibliothek wird um 10 Uhr geöffnet. Die Bibliothek ist den ganzen Tag geöffnet. Das Vorgangspassiv hat 6 Formen; das Zustandspassiv hat nur zwei Formen (Präsens und Präteritum):
Vorgangspassiv und Zustandspassiv sind analytische Formen des Verbs, deshalb sind sie im Satz ein einfaches verbales Prädikat. Man darf das Stativ mit dem zusammengesetzten nominalen Prädikat „sein + Adjektiv“ nicht verwechseln. Die Adjektive bezeichnen Eigenschaften; die Partizipien bezeichnen einen Vorgang oder ein Prozess: