Страноведение немецкого языка

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 06 Декабря 2011 в 18:43, курс лекций

Описание работы

Данное учебное пособие содержит лингвострановедческий материал, который поможет учащимся ближе познакомиться со страной изучаемого языка. Предлагаемый материал способствует созданию у студентов лексической базы, необходимой для последующей самостоятельной работы с материалами подобной тематики

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    предварительную работу

etw. (mit D) in Einklang bringen — приводить в соответствие,

    согласовывать (с чем-л.)

sich zusammensetzen 1. (aus D) — состоять, составляться (из 

    кого-л., из чего-л.) 2. собраться (для обсуждения чего-л.)

einen Beschluß fassen — принимать [выносить] решение,

    решать

mitwirken vi - принимать участие [участвовать] вместе с кем-л.

benötigen vt и уст. vi (G) — книжн. нуждаться (в чём-л.)

Zustimmungsbedürfnis n — подлежащий утверждению

Verwaltungshoheit — 1. тк. sg управление, заведование

    2. администрация, правление

unter fremder Hoheit stehen — находиться под иностранным

    владычеством

Einspruch m — возражение, протест; отвод

Einspruch gegen etw. (A) erheben — протестовать, заявить

    протест против чего-л.

überstimmen — побеждать большинством голосов (напр.

    какую-л. партию на выборах); провалить (большинством

    голосов  — предложение, кандидата)

Sachverstand m –ses — знание дела, компетентность

aushandeln vt — выторговать; добиться (чего-л.)

Turnus m — цикл, оборот, очерёдность

in regelmäßigem Turnus stattfinden — проходить

    периодически

etw. in die Wirklichkeit umsetzen — проводить в жизнь,

    осуществлять что-л.

designieren (zu D) — выдвигать, назначать (кого-л. на

    должность, пост)

Zuständigkeitsbereich m — компетенция

das fällt nicht in unseren Zuständigkeitsbereich — это не

    входит  в нашу компетенцию

überlassen vt — предоставлять

er hat es mir überlassen zu entscheiden — он предоставил

     решение мне

Antrag m — предложение; требование; заявление, ходатайство

einen Antrag stellen [einbringen] — вносить предложение

Vertrauensvertrag m — договор о доверии

Ablehnung f =, -en —   отклонение, отказ

Ablehnung des Gesuches — отклонение прошения [ходатайства]

Abkehr f = (von D) — отказ, отход, отречение (напр. от

    убеждений)

Bundesverfassungsgericht n — федеральный конституционный

    суд ( ФРГ )

gefährdet sein — быть [находиться] в опасности, быть

    поставленным под угрозу

verfassungswidrig — противоречащий конституции,

    неконституционный

Verfahren n -s, = — производство (дела) ein Verfahren gegen

    (bei Gericht) einleiten [anhängig machen] — начать

    производство дела, возбудить уголовное  дело против кого-л.

Verfassungsbeschwerde f — жалоба конституционному суду о  

    нарушении органами государственной  власти чьих-л.    

    гражданских прав ( ФРГ )

Tragweite f — значение, важность er ist sich der Tragweite seiner

    Handlung nicht bewußt — он не сознаёт всего значения

    [возможных последствий] своих  действий

Richterspruch m  — судебный приговор, судебное решение

eine Entscheidung herbeiführen книжн. добиться решения

Rücktritt m — уход; отставка;

den Rücktritt einreichen — подать в отставку

Rückhalt m — поддержка, опора

an j-m einen starken Rückhalt haben — иметь в ком-л.

     большую опору

unterstehen I vi (D) — подчиняться (кому-л.), быть в

     подчинении [под началом] (у кого-л.)

diese Betriebe unterstehen unmittelbar dem Ministerium — эти

     предприятия подчиняются непосредственно министерству

auslegen (ausgelegt) vt — толковать, истолковывать;

     интерпретировать; комментировать

Gremium n -s,..mi¦en — орган; объединение; корпорация;

     комиссия, коллегия; комитет; учёный совет; собрание;

     консилиум

Dasein n -s — жизнь, существование

Vorsorge f =, -n — 1) предусмотрительность, заботливость

    2) заблаговременная подготовка

Wiederwahl f — переизбрание

wahlberechtigt — имеющий право голоса

wahlberechtigt sein (zu) — иметь право голоса на выборах (в

     какой-л. орган)

Verhältniswahl f — пропорциональные выборы

Hearing [hi:riŋœ] -s, -s — слушание, публичное разбирательство

bündeln —   связывать в узлы [в пачки, в пучки]

aberkennen — 1.отрицать, оспаривать, не признавать (чьё-л. 

    право на что-л.) 2.юр. лишать (кого-л. каких-л. прав в

    законном порядке)

das Gericht erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte ab

    суд лишил его гражданских прав

ausgeschieden — 1.выбывать, выходить (из организации, из

    соревнования); уходить (со службы) 2. исключаться,

     отпадать

diese Frage scheidet aus — этот вопрос отпадает

abziehen — удерживать II vi. удаляться, уходить, отходить, 

    уезжать

Asyl n — убежище, приют

Asyl für Obdachlose — ночлежный дом

j-m politisches Asyl gewähren — предоставлять кому-л. 

    политическое убежище

Sachverstand(igenrat) m — знание дела, компетентность

eigenständig a — самобытный; самостоятельный

Schlichtungsbemühen — улаживание (конфликта)

andeuten — 1. намекать (на что-л.) давать понять; предвещать

wie schon angedeutet — как уже ранее указывалось 

    [упоминалось]

Aufsichtsrat m — наблюдательный совет (акционерного

    общества)

durchgängig  — a (все)общий; сплошной

durchgängiges Prinzip — универсальный принцип

der Kampf ums Dasein — борьба за существование

                        Thema II: Gesellschaftliches Leben

    Soziale Struktur der Gesellschaft. Die Gesellschaft in Westdeutschland wurde von dem Soziologen Schelsky als nivellierte Mittelstandsgesellschaft bezeichnet. Diese Aussage bedeutete, dass keine wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen sozialen Schichten oder gar starke Unterschiede wie früher bei den Ständen (Adel, Geistliche, Bürger, Bauern, Hörige /Abhängige) bestehen. Richtig an dieser Aussage ist, dass die Grenzen zwischen der sogenannten Unter-, der sogenannten Mittel- und der sogenannten Oberschicht fliessend sind, wobei die Schichten nach unterschiedlichen Kriterien wie Einkommen und Vermögen, Bildung, Beruf definiert werden. Falsch ist aber, dass eine Nivellierung stattgefunden habe. So sind - nach dem Kriterium Vermögen unterschieden - 28% des Vermögens (in Ostdeutschland 23%) im Besitz von nur 5% der Bevölkerung. Oder: bei 12% der Haushalte liegen mehr als 50% der Vermögen. Die Zahl der Sozialhilfempfänger-Kriterium Einkommen - steigt und liegt derzeit bei 2,52 Millionen in 1,3 Millionen Haushalten, eine Steigerung von 9,1 % von 1994 zu 1995, 1996 waren bereits 2,73 Millionen ständig Sozialhilfeempfänger. Weit über 4 Millionen registrierte (insgesamt gehen die Schätzungen von etwa 6 Millionen aus) Arbeitslose kommen dazu. Häufig wird von einer Zweidrittelgesellschaft gesprochen: Zweidrittel der Menschen geht es finanziell gut, einem Drittel schlecht. Der ständige Abbau von Arbeitsplätzen hat schon zu der Vermutung geführt, dass es in einigen Jahren in Deutschland eine Dreidrittelgesellschaft geben werde: ein Drittel mit Arbeit, ein Drittel mit gelegentlicher Arbeit, ein Drittel ohne Arbeit.

   Durch die hohe Arbeitslosigkeit, durch niedrige Renten, durch Alleinleben müssen viele Menschen in Deutschland von der Sozialhilfe leben. Sie deckt die Kosten eines sehr einfachen Lebensstandards. Die Zahlungen richten sich nach dem Einzelfall, deshalb gibt es hier keine Zahlenangaben. Die Sozialhilfe muss von den Gemeinden gezahlt werden. Die steigende Zahl der Sozialhilfeempfänger führt zu einer erheblichen Belastung der Gemeindekassen.

   Die Zahl der Obdachlosen (geschätzt: 860 000) ist in beiden Teilen Deutschlands stark steigend. Es handelt sich dabei häufig um Menschen, die durch irgendeinen Umstand wie Scheidung oder Arbeitslosigkeit zeitweilig aus der Bahn geworfen wurden, jedoch auch um eine zunehmende Zahl von Kindern und Jugendlichen. Etwa 70% der Obdachlosen sind Männer, die Zahl der Frauen ist zunehmend. Viele Vorbestrafte und Drogenabhängige sind darunter. Die auch ihnen zustehende Sozialhilfe reicht häufig nicht aus, um wieder Anschluss zu finden, d.h. Wohnung und Arbeit zu bekommen. Es entsteht ein Teufelkreis: Ohne Wohnung keine Arbeit, ohne Arbeit keine Wohnung. Es gibt zahlreiche städtische, kirchliche oder caritative Organisationen, die sich um Obdachlose kümmern. Dennoch geht es diesen sehr schlecht und jeden Winter erfrieren einige von ihnen.

   Einer großen Anzahl von Menschen in Westdeutschland geht es dagegen recht gut. Sie können sich nicht nur eine gute Wohnung, Autos, mehrfach im Jahr Urlaub leisten, sondern sind auch sonst in der Lage, sich viele Wünsche zu erfüllen. Anders dagegen in Ostdeutschland. Dort beträgt die Zahl der Arbeitslosen 1,349 Millionen (März 1997), d.h. 18,1% der Erwerbstätigen (in Westdeutschland 10,4%). In einigen Gegenden liegt die Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch. Hinzu kommen sehr viele Sozialhilfeempfänger und Frührentner mit sehr geringem Einkommen. Dennoch geht es auch materiell fast allen Menschen in den neuen Bundesländern zumindest etwas besser als zu DDR-Zeiten, weil sie sich doch etwas mehr als früher leisten können.

   Altersstruktur, Alterssicherung, Leben im Alter. In Deutschland sterben mehr Menschen als geboren werden - 1994 standen 884.661 Sterbefällen nur 769.603 Geburten gegenüber. Das betrifft vor allem die deutsche Wohnbevölkerung (Steigerung der Bevölkerungszahlen entstehen durch Zuwanderungen). Die Geburtenzahl mit 9,4 pro 1000 Menschen ist eine der niedrigsten der Welt. So stehen einer zunehmenden Zahl alter Menschen - die Lebenserwartung liegt heute für Frauen bei 79 Jahren und für Männer bei 73 Jahren - eine sehr niedrige Zahl von jungen Menschen gegenüber. Diese Situation hat sich in den letzten Jahren verschärft, weil in den neuen Ländern nach der Vereinigung die Geburtsrate wegen wirtschaftlicher Unsicherheit extrem zurückgegangen ist.

    Zu den Sozialgesetzen gehört auch das Gesetz über die Rentenversicherung. Je zur Hälfe zahlen Arbeitende und Unternehmen die Beiträge. Entsprechend der Anzahl der Jahre, die ein Mensch gearbeitet hat und entsprechend dem dabei erzielten Lohn/Gehalt errechnet sich die Rente. Verwitwete Ehepartner, die nicht gearbeitet haben, bekommen einen Teil der Rente, die der Ehepartner bezogen hat oder bezogen hätte. Beim Rentensystem zahlen die Arbeitenden in die Rentenversicherung ein. Aus dem eingenommenen Geld werden die laufenden Renten gezahlt. Das heißt: Die Arbeitenden zahlen für die Renten der Eltern und Großeltern. Eine Mindestreserve von 1-2 Monatsbeträgen ist gesetzlich vorgesehen. Da im Augenblick und vermutlich auch künftig immer weniger Menschen im Erwerbsleben stehen, die Rentner immer älter werden, Frühverrentungen erfolgen und aus den Kassen der Rentenversicherung Kosten der deutschen Einheit und Renten für Spätaussiedler gezahlt werden, gibt es Diskussionen und zum Teil Beschlüsse zur Rentenreform, die darauf abzielen, vor den Satz abzusenken, der vom letzten Einkommen gezahlt wird. Dieser Satz liegt im Augenblick noch (bei voller Erwerbstätigkeit während des ganzen Lebens) bei etwa 70%. Von der CDU/ CSU, F.D.P-Mehrheit im Bundestag war beschlossen worden, ihn schrittweise um 5-10% in den nächsten Jahrzehnten abzusenken. Die Alternative einer staatlichen Grundversorgung oder von Beiträgen der Unternehmen entsprechend anderen Kriterien als denen der Löhne haben z. Zt. keine Mehrheit. 1998 wird der Rekordbeitrag von beinahe 21% des Lohnes oder Gehaltes erhoben.

    Beamtinnen und Beamte, d.h. Frauen und Männer, die in Staatsdiensten standen und den besonderen Status des Beamten hatten, bekommen, wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, 75% des letzten Einkommens als Pension, müssen diesen Betrag allerdings voll versteuern, während bei den Rentnerinnen und Rentnern im Regelfall keine oder eine sehr geringe Steuer anfällt. Ob Bund, Land und Gemeinden diese Regelungen beibehalten können, ist offen. Die Zahl der Pensionäre steigt, das Geld in den öffentlichen Haushalten wird knapper.

    Das Leben der alten Menschen verläuft sehr unterschiedlich. Neben dem Einkommen aus Rente oder Pension, das noch durch zusätzliche Versicherungen oder Wohnungseigentum höher ist, hängt es nicht nur von den Gesundheit, sondern auch von der Einstellung oder den Möglichkeiten zu Kontakt ab, wie gelebt wird. Eine Anzahl älterer Menschen genießt den Ruhestand, reist viel, geht Hobbys nach, gönnt sich das, was während der Zeit der Erwerbstätigkeit nicht möglich war. Die Wirtschaft hat diese Gruppe der «Senioren» als eine wichtige Zielgruppe für die Werbung erkannt. Frührentner, die praktisch entlassen wurden, sehen dagegen oft keinen Sinn mehr im Leben. Das ist besonders wegen der Schließung oder Verkleinerung aller Unternehmen ein Problem in Ostdeutschland. Der Zusammenhalt in der Familie, insbesondere in der Großfamilie, besteht nur noch in wenigen deutschen Familien, d.h. alte Menschen leben nur zum Teil zusammen mit ihren Kindern und Enkeln, anders als bei vielen nichtdeutschen Familien. Deshalb müssen viele ältere Menschen auch in Altersheime ziehen. Es gibt Altersheime von Gemeinden und Kirchen, aber auch sehr viele private. Letztere sind oft sehr teuer, ermöglichen aber den Menschen ein angenehmes Leben. Viele der privaten, guten Altersheime sind so teuer, dass sich oft auch Ehepaare mit gutem Einkommen aus Rente oder Pension den Aufenthalt dort nicht leisten können.

    Für Pflegefälle ist in den letzten Jahren als letzter Bestandteil der Sozialversicherung die Pflegeversicherung eingeführt worden. Sie erleichtert Angehörigen, die ihre Verwandten pflegen, die Pflege finanziell und auch durch die Möglichkeit, einmal Urlaub zu machen. Dazu hilft sie Pflegebedürftigen in Heimen, den Aufenthalt selbst zu bestreiten, so dass sie nicht der Sozialhilfe zur Last fallen.

    Wegen der Diskussionen um die künftige Renten und weil viele jüngere Leute nicht ständig in einem geregelten Arbeitsverhältnis stehen können, herrschen heute oft Angst und Zweifel daran vor, wie es im Alter für die Menschen, die heute unter 40 Jahren sind, mit der Alterssicherung aussehen wird.

    Jugend. Fast jeder fünfte Einwohner der Bundesrepublik Deutschland ist jünger als 18 Jahre. Von den gut 15,5 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat etwa jedes zehnte eine ausländische Staatsangehörigkeit. Etwa ein Drittel aller Einwohner, gut 26 Millionen, sind jünger als 27 Jahre. Für den weitaus größten Teil von ihnen haben sich im vergangenen Jahrzehnt die Lebenschancen und Zukunftserwartungen erheblich verbessert. Dies gilt für west- wie ostdeutsche Jugendliche. Insbesondere in Westdeutschland verfügen die meisten Jugendlichen über gute materielle Lebensgrundlagen. Ihre finanziellen Möglichkeiten sind so gut wie nie zuvor, und ihre Ausstattung mit Konsumgütern ist komfortabel. Niemals zuvor unternahmen junge Menschen so viele Reisen im Inland wie auch in das Ausland. So sind denn auch 95 Prozent der westdeutschen und 83 Prozent der ostdeutschen Jugendlichen mit dem Leben, das sie führen, zufrieden. Und 72 Prozent der jungen Generation bücken zuversichtlich in die Zukunft, junge Ostdeutsche sogar noch etwas zuversichtlicher als junge Westdeutsche. Diese optimistische Grundstimmung ist keineswegs selbstverständlich. Noch vor zehn Jahren sahen fast 60 Prozent der 15-24 jährigen Westdeutschen eher düster in die gesellschaftliche Zukunft.

    Trotz der unterschiedlichen Lebensverhältnisse in Ost und West werden kaum gravierende Unterschiede in der Bewertung der dringendsten persönlichen Probleme wie der gegenwärtig wichtigsten politischen Fragen in Deutschland vorgenommen. Als wichtigste persönliche Probleme werden Fragen des Berufs, der Ausbildung, der Schule und des Studiums genannt; in Ostdeutschland werden diese Zukunfssorgen vom Thema Arbeitslosigkeit beherrscht. Für die heutige Jugend sind sichere Jobs und Spaß bei der Arbeit vorrangig, erst dann denkt sie ans Geld.

    Junge Leute gelten als problembewusst, aber optimistisch; sie stehen politisch eher in der Mitte und interessieren sich für innenpolitische Probleme, für Sozial- und Umweltpolitik. Viele möchten früh unabhängig von ihren Eitern werden und wünschen sich eine eigene Wohnung schon während oder gleich nach der Ausbildung. Die Realität sieht allerdings anders aus: oft bleiben sie wegen der hohen Mieten und Lebenskosten länger als früher abhängig; manche werden sogar bis zum Ende des Studiums von den Eltern unterstützt, also bis über das 25. Lebensjahr hinaus.

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